
Vereinsgeschichte
1994 gegründet, übernehmen wir seit 2004 die Ausrichtung der Mammolshainer Kerb. Hinzukommt seit 2008 die Ausrichtung des Mammolshainer Weihnachtsmarkts. Trotz unseres vergleichbar kurzen Bestehens sind wir stolz darauf, was wir seit unserer Gründung geleistet haben. Mit der Ausrichtung der beiden Veranstaltungen tragen wir zum Gemeinschaftsgefühl im Ort bei.
Bestätigt werden wir jedes Jahr aufs Neue durch die freiwilligen Helfer aus dem Ort und von befreundeten Vereinen, die uns bei der Durchführung beider Veranstaltungen tatkräftig unterstützen und uns somit zeigen, dass unsere beiden Veranstaltungen für die Mammolshainer als feste Termine im Kalender stehen.
Kerbemädels und Kerbeborsch
Die Kerbemädels und Kerbeborsch sind die „Gesichter“ der Kerb, sie fallen durch ihre Kluft auf und bringen Stimmung in das Kerbetreiben, durch ihre munteren und oft mit einem Augenzwinkern versehenen Lieder. Sie sind neben den vielen Programmpunkten der Dauerbrenner jeder Kerb.
Neben Durchhaltevermögen für die drei anstrengenden Tage der Kerb und der notwendigen Stimmgewalt für den Gesang, sind Fröhlichkeit und die Fähigkeit, andere mitzureißen die wichtigsten Eigenschaften eines Kerbeburschen. Neben ihren Aufgaben bei der Vor- und Nachbereitung der Kerb sind sie die Animateure, die ihre Begeisterung zu feiern auf die Gäste übertragen.
Die Kerbemädels und Kerbeborsch in Mammolshain haben eine sehr lange Tradition. Umso erfreulicher ist es, dass sich nach einer mehrjährigen Pause wieder junge Leute zusammengefunden haben um seit 2004 die Tradition fortleben und somit wieder die Kerb im ursprünglichen Sinne aufleben zu lassen.
In Tracht mit Fahne und Bembel geht es dieses Jahr für 11 Kerbemädels und Kerbeborsch wieder los. Am 6. Oktober hallt es dann wieder lautstark durch den Ort.



Alt-Kerbemädels & Alt-Kerbeborsch
Die Gruppe der Alt-Kerbemädel und Alt-Kerbeborsch setzt sich aus allen nicht mehr aktiven Kerbemädels bzw. Kerbeborsch zusammen. Sie gehören in jedem Jahr zum festen Bestandteil unserer Veranstaltungen. Egal ob vor oder hinter dem Tresen bzw. der Hütte, jedes Jahr aufs Neue helfen eine große Anzahl von ihnen dabei, dass unsere Kerb und auch unser Weihnachtsmarkt stattfinden kann.
Eigens für die Alt-Kerbemädels und Alt-Kerbeborsch hat Stephan Dietz (ebenfalls Alt-Kerbeborsch und zusätzlich jedes Jahr als Moderator beim Baumstellen aktiv) ein Alt-Kerbemädel-Shirt bzw. Alt-Kerbeborsch-Shirt entworfen, welches (sofern man als Kerbemädel oder Kerbeborsch in Mammolshain aktiv war) direkt über ihn bezogen werden kann.
Bedeutung & Ursprung des Kirchweihfests
Schon seit dem 4. Jahrhundert ist es üblich neben dem Gedenktag des Kirchenpatrons auch den Weihetag der Kirche alljährlich zu feiern. Zumeist findet dies am Todestag oder aber am von der Kirche zugewiesenen Gedenktag des entsprechenden Heiligen statt.
So stehen die Kirchenweihe und das Gedenken an die Heiligen in einem unmittelbaren Zusammenhang, da seit jeher Gottesdienste über den Gräbern von Märtyrern gefeiert wurden, welche in der Krypta begraben oder deren Reliquien in den Altar eingelassen sind.
Verbreitung

Der Kirchweihtag ist ein regionales Fest, welches oft bis zu einer Woche dauert und zumeist mit einer Kirmes / Jahrmarkt verbunden ist. In den Städten hingegen, wird der Kirchweihtag heutzutage oft in der Form eines Pfarrfestes gefeiert.
Neben dem lokalen Kirchweihfest werden darüber hinaus in der ganzen Kirche die Kirchweihtage der vier römischen Patriarchalkirchen gefeiert: Lateranbasilika (9. November), St. Peter (18. November), St. Paul vor den Mauern (18. November) sowie S. Maria Maggiore (5. August). Außerdem wird in jedem Bistum auch der Kirchweihtag der jeweiligen Domkirche begangen.
Die Tradition der Kerb
Eng mit dem Kirchweihfest verbunden ist die Tradition der Kirmes. Das Wort »Kirmes« leitet sich dabei von Kirchmesse ab, die zum Gedenken an die Kirchweihe gefeiert wird. Solche Jahrmärkte liegen oft im Herbst und sind mit der Ernte verbunden. Da es bei derartigen Anlässen häufig zu Prügeleien, Besäufnissen und ähnlichem kam, drängte die Kirche darauf, die Kirmes von den Kirchweihtagen zu trennen.
(Quelle www.kath.de)
Regionale Bezeichnungen der Kirchweihe
Das Kirchweihfest wird in Deutschland regional unterschiedlich benannt. Hier einige Beispiele:
Kirmes, Kerwe, Kerwa, Kärwa, Kirb, Kerb oder auch Kilbi


Die Geschichte der Mammolshainer Kerb
Der ehemalige Mammolshainer Pfarrer Bruno schreibt zu den Ursprüngen:
⤞Am Kirchweyhetag 1756 wurde nach dem Gottesdienst dem Herrn Pfarrer ein Glas Wein offeriert. An ⤞ständigem Kerbgeld⤽ musste man der Renterey 20 kr abliefern.
Am 03. Oktober 1948 weihte Bischof Ferdinand Dirichs vom Limburg die neue katholische Pfarrkirche in Mammolshain ein. Durch einen tragischen Verkehrsunfall kam er ums Leben, und unsere Kirche blieb die einzige, die er einweihen durfte.
Seit der Einweihung der Kirche wird durch den 3. Oktober die Feier der Kerb bestimmt. Der erste Sonntag nach dem 3. Oktober ist der Kerbesonntag, sofern nicht der 3. Oktober auf einen Sonntag fällt.
Zur Belebung der Kerb hielt der Vereinsring unter Mitwirkung aller Ortsvereine am Kerbesonntag einen gemütlichen Frühschoppen, zu dem die einzelnen Vereine alle Mammolshainer und die ehemaligen Mammolshainer, die heute auswärts wohnen, eingeladen wurden.⤽
(Quelle: ⤞Mammolshain⤽ von Karl W.Bruno)
Die Mammolshainer Kerb heute
Früher fand die Kerb in der örtlichen Turnhalle statt. Als die Halle umgebaut und modernisiert werden sollte, wurde eine Ausweichmöglichkeit gesucht, um die Kerb nicht ausfallen lassen zu müssen. Ursprünglich als Provisorium für ein Jahr gedacht, hat die Kerb nun in der Halle der Firma Getränke Elzenheimer GmbH in der Schwalbacher Straße ein dauerhaftes Domizil gefunden.
Veranstaltet wird die Kerb immer von freitags bis sonntags. Neben dem Kerbebaumstellen, dem „Mammolshaaner Oktoberfest“ und Live-Musik von „The Diamonds“ steht natürlich der Kerbe-Gottesdienst in jedem Jahr als fester Programmpunkt auf der Agenda. Für das leibliche Wohl wird an allen Tagen mit deftigen Speisen, kalten alkoholischen und nicht alkoholischen Getränken und Mammolshainer-Spezialitäten an unserem „Hütchenspieler“ gesorgt.
Also sei dabei, wenn es wieder durch den Ort schallt: „In Mammolshaan is Kerb!“
